Die Geschichte der Wasserversorgung
Bereits im Jahr 1900 hat der damalige Bürgermeister Resch (Reschstraße) als ausgebildeter Ingenieur dafür gesorgt, dass eine zentrale Wasserversorgung eingerichtet wird. Als Gewinnungsgebiet für die Trinkwasserversorgung wurden Quellen im Hörnlegebiet um den Ortsteil „Großenast“ in Bad Kohlgrub erworben und erschlossen. Ein für die damalige Zeit vorbildliches Wasserversorgungskonzept übernahm die Wasserversorgung der Bevölkerung in Murnau (ca. 2.000 EW) und verbesserte ganz erheblich die Vorsorge im Brandschutz durch die erstmalige Erstellung eines gesamten Hauptleitungsnetzes mit Hydranten.
Es wurden zwei Hochbehälter mit einer Gesamtmenge von 560 m³ errichtet. Diese zentrale Wasserversorgung wurde im Zusammenhang mit der Errichtung der beiden Kasernen in Murnau um die Pumpanlage in Achrain erweitert. Die bisherige Gesamtmenge der Wasserlieferung aus den Quellen in Bad Kohlgrub wurde von rd. 400.000 m³ auf ca. die doppelte Menge jährlich erhöht.
Zur Verbesserung der Feuerlöschmöglichkeiten wurden weitere 300 m³ Hochbehälterkapazität angebaut. Im Gegensatz zu der einwandfreien Wasserqualität aus Kohlgrub hatte jedoch die Beschaffenheit des Wassers aus Achrain den Makel der Eisen- und Manganhaltigkeit.